von Claudia Bade
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13. Juli 2025
Wenn es dir so geht, bist du nicht allein. Gerade viele Frauen ab 40 oder 50 erleben, dass frühere Freundschaften sich verändern oder verloren gehen – und dass es gar nicht so leicht ist, neue Kontakte zu knüpfen. Doch es ist möglich. Nicht, indem du dich „überwindest“ oder verbiegst, sondern indem du behutsam beginnst, dich selbst zu ermutigen. Hier sind Impulse, wie du dabei vorgehen kannst: 1. Erkenne deine Sehnsucht – ohne dich zu verurteilen Der erste Schritt ist, deine Unsicherheit nicht als „Schwäche“ zu sehen. Sie ist ein Teil von dir. Ein Teil, der dich vielleicht schützen will. Gleichzeitig wohnt in dir eine andere Stimme – eine, die sich nach Verbindung sehnt. Statt zu denken: „Ich bin zu schüchtern.“, kannst du sagen: 👉 „Ich sehne mich nach Nähe – und das fühlt sich gerade herausfordernd an.“ Allein das verändert die Haltung dir selbst gegenüber. 2. Klein anfangen ist stark genug Du musst nicht gleich fremde Menschen ansprechen oder auf große Gruppen zugehen. Vielleicht bedeutet dein erster Schritt: • ein kurzes Gespräch an der Supermarktkasse, • ein Kommentar in einem Online-Forum oder einer Facebook-Gruppe, • ein Lächeln in einem Café. Diese kleinen Gesten sind keine Nebensache – sie trainieren deine innere Bereitschaft, in Kontakt zu treten, und stärken dein Vertrauen in dich selbst. 3. Gib dir die Erlaubnis, unsicher zu sein Niemand geht völlig souverän in eine neue Begegnung – wir alle tragen unsere Geschichten mit uns. Die Kunst liegt darin, nicht perfekt sein zu müssen, um verbindlich zu sein. Sag dir: 👉 „Ich darf nervös sein – und trotzdem offen.“ 👉 „Ich muss nicht alles richtig machen – ich darf einfach neugierig sein.“ Das nimmt den Druck heraus – und macht dich für andere oft sogar zugänglicher. 4. Suche nach Orten, wo du du selbst sein darfst Nicht jede Umgebung ist förderlich. Es macht einen Unterschied, ob du dich in einer Konkurrenz-Situation wiederfindest oder an einem Ort, wo Authentizität zählt. Schau dich bewusst um: • Gibt es Frauenkreise in deiner Nähe? • Austauschgruppen oder Meetups zu Themen, die dich interessieren? • Online-Plattformen, auf denen du Gleichgesinnte findest? Wichtig ist: Gehe dorthin, wo du gesehen wirst – nicht bewertet. 5. Verbindung entsteht, wenn du dich zeigst Der mutigste und gleichzeitig heilendste Schritt ist, dich ein kleines Stück zu zeigen – so, wie du wirklich bist. Nicht aufgesetzt. Nicht perfekt. Sondern mit dem, was dich gerade bewegt. Vielleicht sagst du: „Ich bin ehrlich gesagt etwas aufgeregt – ich war lange nicht mehr in einer neuen Runde.“ Solche Sätze berühren. Sie machen dich menschlich. Und sie laden andere ein, sich ebenfalls zu zeigen. Zum Schluss: Deine Unsicherheit ist kein Hindernis, sondern ein Wegweiser Sie zeigt dir, dass dir echte Verbindung wichtig ist. Dass du dir Nähe wünschst. Und dass du bereit bist, innerlich zu wachsen. Vielleicht geht es nicht darum, mutiger zu werden, sondern dir selbst mit mehr Freundlichkeit zu begegnen – gerade dann, wenn du zögerst. Du musst nicht „mutig“ sein, um einen Kontakt zu beginnen. Du darfst einfach du selbst sein – vorsichtig, neugierig, menschlich. Und manchmal beginnt genau so eine neue Freundschaft. Wenn du dich nach neuen Begegnungen sehnst, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst – auf www.neuefrauenfreunde.de findest du Impulse, Austauschmöglichkeiten und Räume, in denen du dich zeigen darfst. Du bist nicht allein 💛